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Ein dunkler Klangteppich mit leiser Rhythmik beginnt den 3. Titel. Es ist ruhig und dann kommt nach einem sanften Crescendo wie ein Flimmern ein Teil der helleren Instrumente, der einem den Atem gefrieren lässt. Da herrscht wirklich Attentatsstimmung. Es folgen mehrere Wechsel zwischen dunklen und hellen Passagen, besonders sticht eine Flöte mit einem Echomotiv hervor, man kann sich richtig vorstellen, wie sich die Attentäterin anschleicht. Schließlich wird die Bedrohung größer. Williams drückt das durch schnelle Figuren und einem Anstieg der Lautstärke aus.
Um diese Bedrohung und Gefahr zu realisieren, greift Williams zu gewagten Harmonien und leichten Dissonanzen. Die Orchesterstimmen laufen voreinander weg. Beinahe wie von Alfred Hitchcock geschaffen scheint die Atmosphäre zu sein. Es ist ein munteres Springen der Instrumente. Dieses Stück enthält keine melodischen Motive, sondern viel mehr rhythmische Figuren und Einwürfe.
Man merkt diesem Titel deutlich an, dass er den Film untermalen soll. Man sieht förmlich den Anschlag vor seinen Augen und ist bei der anschließenden Verfolgungsjagd dabei. Genial ist der Einsatz einer verzerrten E-Gitarre, die einen wundervollen Kontrast in dieses Stück bringt.
Mutig wird streckenweise auf das Orchester komplett verzichtet, nur die Schlagzeuger führen die Verfolgungsjagd fort und vermitteln ein Bild von der Hektik der Szenen. Diese rhythmischen Einlagen klingen exotisch und münden in einer hektischen Streichereinlage, um dann wieder in einen Schlagzeugteil mit E-Gitarrenuntermalung zu verschwinden.
Es ist ein sehr modernes Stück, das ein sehr hohes Tempo geht. Man kann förmlich den Verkehr auf Coruscants Straßen fühlen.
Schließlich wird es ruhiger, beinahe abwartend. Die Spannung baut sich langsam auf und mündet in ein Crescendo, dass ein abruptes Ende findet. Und schließlich ist da wieder die Flöte vom Anfang mit dem Echopart, bevor sie verstummt und das Stück ausklingt.
Dieses Stück ist vielleicht nicht unbedingt ein Stück, das man sich immer und immer wieder anhören wird. Es ist sehr situationsbezogen und wird sicherlich hervorragend in die Szene passen.
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